Schon gewusst? Farben können positiven Einfluss auf Karriere und Gesundheit haben

Veröffentlicht von Blog-Team am

Im Naturheilzentrum Bottrop setzt man auf gezielten Einsatz von Farb- und Lichtspektren zur begleitenden Unterstützung von Heilungs- und Entspannungsprozessen 

Hätten Sie gedacht, dass manche Farben kreativer machen als andere? Dass uns einige attraktiver wirken lassen oder Mannschaften und Sportler in roten Trikots häufiger zu den Siegern zählen als andere? Farben beeinflussen unseren Alltag ganz erheblich. Sie sagen eine Menge über unsere Stimmung aus, sie erzeugen Emotionen, lassen gewisse Rückschlüsse auf unseren Charakter und unser Verhalten zu. Deshalb rücken wir sie in den nächsten Wochen in den Fokus.

Die haben nämlich nicht nur auf unsere Stimmung Einfluss. Auch in Sachen Karriere sprechen sie ein deutliches Wort mit. In vielen Wirtschaftsunternehmen und Behörden zum Beispiel ist es heute Usus, dass Farbtests Teil von Einstellungsverfahren sind. Personaler lassen Erkenntnisse daraus in ihre Entscheidung für oder gegen einen Mitarbeiter mit einfließen. Und auch in Sachen Kreativitätssteigerung zeigen Farben Wirkung. Nach einer im Jahr 2009 von Ravi Mehta und Rui Zhu durchgeführten Studie an der Universität von British Columbia in Vancouver, belegten diese unter anderem anhand von verschiedenen Experimenten, dass die Farbe Blau die Kreativität fördern kann. 600 Freiwillige waren an der Studie der beiden Experten für Business Administration beteiligt.

Farben als Karriereschub und Gesundheitspush?

An einem Computerbildschirm hatten die Probanden verschiedene Aufgaben zu lösen. Mal war dessen Hintergrund blau, mal rot oder weiß. Roter Hintergrund, so das Ergebnis der Forscher, verbesserte zwar die Leistung bei einer Detailaufgabe wie Korrekturlesen, blaue Farbe steigerte jedoch die Kreativität. Die Erklärung der Wissenschaftler klingt plausibel: Mit Blau verbinden wir eher den Himmel oder das Meer, Wasser im Allgemeinen. Im übertragenen Sinne also Freiheit und Offenheit. Und solche Gedanken fördern die Kreativität. Schon mal überlegt, das heimische Arbeitszimmer in verschiedenen Blau-Tönen zu gestalten? Wenn die Renovierung eh geplant ist, warum nicht. Einen Versuch wäre es in jedem Fall wert.

Männer stehen auf Blau, Frauen setzen auf Rosa

Für Marketing-Experten ist schon lange klar, dass sich mit der Kraft der Farben Geld verdienen lässt. Das erleben wir alle jeden Tag in der Werbung. Die richtige Farbwahl bei der Gestaltung einer Kampagne kann den Umsatz eines bestimmten Produktes nämlich deutlich steigern. Deshalb gehört dieses Wissen der Farbpsychologie längst zum Rüstzeug und ist ein gängiges Instrument der Werbeindustrie. Dabei spielen Erkenntnisse über die unterschiedliche Wahrnehmung von Farben bei Männern und Frauen eine Rolle. Nach einer internationalen Studie von Brian Verrelli and Sarah Tishkoff nehmen Männer Farben nämlich anders wahr. So ist blau bei Männern deutlich beliebter als bei Frauen. Rot steht bei beiden Geschlechtern gleichermaßen hoch im Kurs. Frauen reagieren hingegen auf Rosa positiver als Männer. Grund für die unterschiedliche Farbwahrnehmung soll ein spezielles Gen sein. Dieses enthält Informationen über den Sehfarbstoff Rot. Das Gen befindet sich auf dem X-Chromosom. Und damit sind die Frauen bekanntlich deutlich besser ausgestattet.

Auch therapeutisch können Farben eine große Rolle im Heilungsprozess spielen. Dass sie eine bestimmte Wirkung auf den Menschen ausüben können, wusste man bereits in der Antike. Heute wird das Wissen über die unterschiedlichen Schwingungen und Rhythmen, durch die Farben die Organe des menschlichen Körpers beeinflussen können, in der Farb- oder Chromotherapie gebündelt. Die Therapie findet Anwendung in der Prävention aber auch in der Rehabilitation als Begleittherapie bei körperlichen und psychischen Störungen.

Farbtherapie als sanfte Methode bei Stress, Muskelverspannungen und Lernschwierigkeiten

„Viele Erkrankungen und Symptome lassen sich durch eine unterstützende Farbtherapie häufig günstig beeinflussen“, weiß Heilpraktiker Farid Zitoun. “Rheumatische Beschwerden, Angst und Unruhe, Stresssymptome oder Lernschwierigkeiten, Erkrankungen des Bewegungsapparats oder auch Muskelverspannungen zählen bei uns in der Praxis unter anderem zu regelmäßigen Einsatzgebieten.” In der im Ruhrgebiet beheimateten Gesundheitsinstitution für Prävention und Rehabilitation setzt man seit vielen Jahren auch auf den positiven Einfluss von Farben. In Verbindung mit einer speziellen Nadelstichtechnik (Akupunktur) – auch und vor allem in der Behandlung von Patienten mit Schädelhirntraumata (kurz: SHT), nach einem Schlaganfall oder mit Spastiken. „Die Anwendung gezielter Farbspektren können Störungen ausgleichen, die Wirkung der Akupunkturbehandlungen sinnvoll ergänzen“, erläutert Christian Rüger vom Bottroper Zentrum für Naturheilverfahren. Ziel ist die Unterstützung der Selbstheilungskräfte des Körpers, um so den Fluss in den Meridianen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. „Eine Herangehensweise, die den Vorstellungen der traditionellen chinesischen Medizin sehr nahekommt“, so Rüger.

Es ist allgemein bekannt, dass Farben sowie auch das Gesamtspektrum des Lichts eine umfassende Wirkung auf den gesamten Organismus haben können und bildet die Basis der Farblichttherapie. Aufgegriffen und umsetzt werden diese Erkenntnisse im NABO (kurz für Naturheilzentrum Bottrop) auch in der Gestaltung der Therapieräume. „Jede Farbe besitzt eine für sie typische Wellenlänge“, erklärt Farid Zitoun. Damit kann sie Energie auf den menschlichen Körper übertragen. Rotes Licht wirkt wärmend und aktivierend, blaues dahingegen beruhigend. Gehirn und Nervensystem werden durch Farben stimuliert. Es kommt zur Ausschüttung von Hormonen. „Und genau die bringen oft die richtigen Heilungs- und Entspannungsprozesse auf den Weg.“ Auf welche Farbe der Patient am deutlichsten reagiert, welche er präferiert, das muss im Gespräch mit den Therapeuten festgelegt werden. „Daher ist jede Anwendung im Naturheilzentrum Bottrop individuell auf die zu behandelnde Person ausgerichtet.“