Die Naturheilkunde-Geschichte und ihre Auswirkungen auf heute

Veröffentlicht von Blog-Team am

Die Naturheilkunde-Geschichte im Überblick

Wie sich die Naturheilkunde-Geschichte im Hier und Jetzt auswirkt

Die Naturheilkunde-Geschichte reicht weit zurück. Schriftliche Aufzeichnungen aus Babylonien über medizinische Praktiken sind ca. 4000 Jahre alt. Laut dem Naturheilkunde-Experten Reinhard Saller fingen entsprechende Traditionen sogar noch mehrere zehntausend Jahre vorher an.

Heute hat sich in unserer Gesellschaft die Wahrnehmung der Naturheilkunde verändert. Für viele stellt sich in gewissem Sinne den „altbackenen, unbelehrbaren“ Arm der Medizin dar.

Die Naturheilkunde-Geschichte ist jedoch ungemein vielfältig und bietet auch in der heutigen Zeit immer noch viele Anreize, die einen Mehrwert für unsere Gesundheit beinhalten können.

Der Mensch in der Naturheilkunde-Geschichte

Eine der zentralen Ideen innerhalb der Naturheilkunde ist es, Krankheiten nicht isoliert zu betrachten, sondern stets den Menschen als Ganzes zu behandeln. Analog dazu, wird der Mensch nicht als „Sammlung von Symptomen“, sondern als ganzheitliches Wesen im größeren Zusammenhang seiner Umwelt angesehen.

Der berühmte Schweizer Gelehrte und Heilkundler Paracelsus fasste dies während seiner Wirkzeit im 16. Jahrhundert so zusammen: „So ist alles miteinander verbunden. Himmel und Erde, Luft und Wasser. Alle sind nur ein Ding; nicht vier, nicht zwei und nicht drei, sondern eins. Wo sie nicht alle zusammen sind, ist nur ein unvollständiges Stück.“

Die Lehre des Paracelsus war noch stark an die Religion angelehnt, doch die ganzheitliche Wahrnehmung des Menschen war schon hier deutlich ausgeprägt.
Wie kann der Mensch von der Geschichte der Naturheilkunde profitieren?

Die Naturheilkunde-Geschichte kann Ansätze für bessere Behandlungserfolge liefern

Eben diese ganzheitliche Betrachtung ist es, die die Naturheilkunde heutzutage noch klar von der Schulmedizin absetzt. Darüber schreibt auch der Bottroper Heilpraktiker Farid Zitoun in seinem Blog über die Geschichte der Naturheilkunde.

Zitoun selbst sieht sich dabei als Brückenbauer zwischen der Schulmedizin und der Naturheilkunde, deren Stärken er zusammenführen möchte:

„Die grandiosen medizinischen Fortschritte der letzten 150 Jahre haben die Menschheit unglaublich bereichert. Mediziner können heutzutage sehr vielen Menschen helfen, die früher kaum Hoffnung auf Besserung gehabt hätten.

Die starre Fokussierung auf Krankheiten abgekapselt vom Menschen führt jedoch mehr und mehr dazu, dass sich viele Menschen von der Medizin entfremdet fühlen. Dabei ist das Verhältnis zwischen dem Behandelndem und dem Patienten unglaublich wichtig. Nicht nur für das Wohlbefinden, sondern auch für den Behandlungserfolg“, so der Institutionsleiter des Naturheilzentrum Bottrop

Kritik an der Naturheilkunde-Geschichte sollte abgewogen sein

Während die Naturheilkunde-Geschichte viele Konzepte enthält, die nach modernem Wissensstand kaum noch haltbar sind, sei es die Betrachtung des Menschen selbst, die laut Zitoun nicht in Vergessenheit geraten werden sollte:

„Viele Kritiker der Komplementärmedizin verweisen auf häufig fehlende Wirksamkeitsbefunde von naturheilkundlichen Therapien und Arzneimitteln. Davon abgesehen, dass Methoden der Naturheilkunde mittlerweile auch wissenschaftlich gedeckt sind, finde ich diese isolierte Kritik nicht zielführend.

Man muss nicht alle Konzepte der Naturheilkunde gut finden, aber die Zentrierung auf den Menschen empfinde ich als große Bereicherung für die Medizin, die überhaupt nicht im Gegensatz zur Schulmedizin steht, sondern diese im Gegenteil ergänzt. Viele meiner Patienten wünschen sich genau das.“
Die Naturheilkunde-Geschichte als Lehrmeister?

Lehren aus der Naturheilkunde-Geschichte für ein besseres Gesundheitssystem?

Ein kritischer, reflektierter Blick auf die Naturheilkunde-Geschichte kann auch heute noch den Horizont von Medizinern und Patienten gleichermaßen erweitern. Während viele Therapiekonzepte heute kaum noch eine Rolle spielen werden andere wie etwa die Phytotherapien gerade in großem Maße wiederentdeckt und auf europäischer Ebene harmonisiert, wie unter anderem die Pharmazeutische Zeitung berichtet.

Wortwörtlich heißt es darin: „Phytotherapie ist […] keine alternative Therapierichtung, sondern Bestandteil der in Europa gebräuchlichen Schulmedizin.“

Andere Aspekte wie die Wahrnehmung des Menschen als Ganzes werden im Zuge der häufig erlebten Entfremdung zwischen Patienten und Ärzten ebenfalls immer relevanter.

So kann die Naturheilkunde-Geschichte möglicherweise neue Ansätze dabei liefern, das Gesundheitssystem zu modernisieren und eine optimale Versorgung der Patienten zu garantieren.