Naturkosmetik selber machen – Einfach und gut für die Gesundheit?
Warum liegt Naturkosmetik im Trend und worauf sollte man achten?
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Im Angesicht globaler Katastrophen wie dem Klimawandel hat sich ein Stoff gewissermaßen als Erzfeind eines nachhaltigen, ökologischen Lebens auf der Erde herauskristallisiert: Mikroplastik.
Dabei handelt es sich um mikroskopisch kleine Plastik-Partikel, die sich ungehindert in der Natur und in der Nahrungskette anreichern und Schäden anrichten, die gar nicht genau vorauszusehen sind.
Eine – für viele überraschende – Quelle des Mikroplastiks sind dabei Kosmetikprodukte. Nicht nur deswegen werden traditionelle Kosmetika mittlerweile von Verbrauchern deutlich kritischer gesehen. Sie können darüber hinaus auch weitere Stoffe enthalten, die für Umwelt und Gesundheit schlecht sein können.
Wir beleuchten die Alternative Naturkosmetik. Was steckt dahinter und wie kann man sie einfach selber herstellen?
Die möglichen Probleme mit Kosmetikprodukten
Kosmetikprodukte müssen EU-weit geltenden Standards entsprechen, um als solche auf dem Markt verkauft werden zu dürfen. Diese Standards werden jedoch von gleich mehreren Seiten kritisiert, da Kosmetikprodukte weiterhin Stoffe enthalten dürfen, die sich in Studien als potenziell gefährlich für Umwelt bzw. Gesundheit erwiesen haben.
Das Magazin Öko-Test hat einige dieser Stoffe aufgelistet. Darunter fallen unter anderem Dinge wie Konservierungsmittel, das angesprochene Mikroplastik aber auch Palmöl, das zwar nicht unbedingt schädlich für die Gesundheit ist, für dessen Gewinnung aber große Teile des Regenwalds in Südostasien abgeholzt werden.
Für viele Verbraucher sind diese Inhaltsstoffe dabei auf einen Blick kaum zu erkennen, denn sie werden zumeist nur verklausuliert hinter kompliziert anmutenden lateinischen Bezeichnungen auf der Verpackung versteckt.
Naturkosmetik als Alternative
Mit dem steigenden Bewusstsein um die Gesundheits- und Umweltproblematiken hat sich auch das Kaufverhalten der Menschen in Deutschland verändert. Eine Studie kam etwa zu dem Schluss, dass der Markt für Naturkosmetik in den letzten Jahren rasant gewachsen ist.
Mit Naturkosmetik bezeichnet man Kosmetika, die kaum bzw. keine bedenklichen Stoffe enthalten und gleichzeitig nachhaltige Ressourcen verwenden. Noch einen Schritt weiter geht die Biokosmetik, die zusätzlich dazu nur Ressourcen aus Bio-Landwirtschaft verwendet.
Für Verbraucher gibt es jedoch ein Problem: Die Begriffe Naturkosmetik und Biokosmetik sind nicht geschützt, theoretisch lassen sich darunter also auch Produkte verkaufen, die den hohen Standards gar nicht gerecht werden.
Um potenziellen Käufern einen Anhaltspunkt über die Qualität des Produkts und der Inhaltsstoffe geben zu können, wurden verschiedene Prüfsiegel konzipiert, die Kosmetika als besonders unbedenklich bzw. nachhaltig auszeichnen können.
Dazu gehören insbesondere das Natrue- und das BIDH-Siegel.
Maximal Individuell: Naturkosmetik selber machen
Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann auch Naturkosmetik selber machen. Dies ist teilweise sehr einfach möglich, dabei kann jeder genau für sich selbst bestimmen, welche Inhaltsstoffe enthalten sein sollen.
Dies ermöglicht es Verbrauchern nicht nur, bedenkliche Stoffe auszuschließen, sondern auch potenziell gesundheitsförderliche Stoffe miteinfließen zu lassen oder das Produkt auf den eigenen Haut- bzw. Haartyp anzupassen.
Eine gute Übersicht über Stoffe, die in Frage kommen, bietet ebenfalls Öko-Test.
Anleitungen zum Selbermachen finden Interessierte im Netz. Auch das Naturheilzentrum Bottrop gibt auf seiner Website im Blogbereich und auf seinem YouTube-Kanal konkrete Anleitungen zum Nach- und Selbermachen.