Die größten Lebensmittelmythen erklärt
Diese Lebensmittel-Mythen halten sich hartnäckig
Wir begegnen ihnen im Alltag andauernd. Freunde und Familie erzählen sie teilweise in trügerischer Sicherheit. Und selbst in den Medien werden sie manches Mal unreflektiert weitergereicht: Lebensmittelmythen.
Einige der Gesundheitstipps, die sich viele Menschen zu Herzen nehmen, haben keine wissenschaftliche Grundlage oder widersprechen sogar wissenschaftlichen Erkenntnissen. Andere wiederum sind tatsächlich wahr. Im Folgenden listen wir einige der bekanntesten Lebensmittel-Mythen & -Irrtümer auf und überprüfen sie auf ihren Wahrheitsgehalt.
Lebensmittelmythen 1 bis 5: Mythen um Schokolade & Co.
Viele Gesundheitsmythen ranken sich um Lebensmittel, weswegen man sie auch als Lebensmittelmythen bezeichnet. Nicht alle von ihnen sind falsch, für einige gibt es jedoch keine Belege. Die folgenden fünf Lebensmittelmythen werden in Deutschland besonders oft gehört:
Lebensmittelmythen Platz 5: Dunkle Schokolade ist gesund
Ist dunkle Schokolade gut für Herz und Hirn? Laut einem Blogeintrag der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie gibt es dafür gute Anhaltspunkte.
Der Autor bezieht sich dabei auf mehrere Studien. So wäre in Untersuchungen herausgekommen, dass dunkle Schokolade das Schlaganfallrisiko senken könne und sich auch positiv auf die Überlebensrate nach einem Herzinfarkt auswirke. Als Ursache werden die in Schokolade vorkommenden Flavonoide angenommen.
Wirklich gesichert ist diese Erkenntnis jedoch nicht. Mehr Daten erhoffen sich die Wissenschaftler von einer neuen, groß angelegten Studie.
Lebensmittelmythen Platz 4: Schokolade ist schlecht für die Haut
Noch ein Mythos um das leckere Kakao-Erzeugnis. Hartnäckig hält sich das Vorurteil, dass Schokolade für unreine Haut sorgt. Laut eines Berichts des Sterns, der auch Hautärzte zitiert, gibt es dafür keine glaubhaften wissenschaftlichen Belege.
Andere Hautärzte warnen jedoch davor, dass sich die Ernährung negativ auf das Hautbild auswirken kann. Dabei sei jedoch nicht Schokolade per se das Problem, sondern eine nicht ausgewogene und zu zuckerhaltige Ernährung insgesamt.
Lebensmittelmythen Platz 3: Kaffee entzieht dem Körper Wasser
Entzieht Kaffee dem Körper Wasser? Hierbei handelt es sich offenbar um ein Beispiel für unwahre Lebensmittelmythen. In einem Bericht der Welt kamen Experten auf diese Frage zu Wort.
Die Antwort in Kürze: Kaffee erhöht zwar den Harndrang, entzieht dem Körper jedoch nicht Wasser. Wichtig sei jedoch, dass man zusätzlich zum Kaffee weiterhin genug Wasser trinkt – mindestens 1,5 Liter pro Tag.
Lebensmittel-Mythen Platz 2: Ein Schnaps nach dem Essen erleichtert die Verdauung
Im Restaurant wird oftmals nach dem Essen ein sogenannter „Verdauungsschnaps“ gereicht. Wirklich eine gute Sache oder ein Beispiel für Lebensmittel-Mythen?
Wie ein Bericht des Spiegels offenbart, handelt es sich offenbar um eine Annahme, die wissenschaftlichen Fakten widerspricht.
Demnach beschleunigt Alkohol nicht die Verdauung, sondern kann diese sogar im Gegenteil verlangsamen. Immerhin: Der Glaube, dass uns der Schnaps hilft, kann uns wenigstens ein besseres Gefühl bescheren.
Lebensmittel-Mythen Platz 1: Cola und Salzstangen sind gut bei Durchfall
Haben wir Durchfall, wird uns vor allem im Kindesalter oft eingeredet, dass Cola und Salzstangen den Körper während dieser Phase gut unterstützen könnten. Tatsächlich ist auch diese Binsenweisheit offensichtlich ein Beispiel für Lebensmittel-Mythen.
Wie das Gesundheitsportal Onmeda berichtet, ist gerade Cola ein denkbar ungeeignetes Mittel bei Durchfall. Der hohe Zuckeranteil fördere die weitere Ausschüttung von Wasser in den Darm, während das Koffein zusätzlich den Kaliumverlust verschlimmern könne.
Ein Kräutertee sei demnach ein deutlich geeigneteres Mittel.